Mit Achtsamkeit das Leben von Augenblick zu Augenblick geniessen

Terminkalender, Handy, Internet sind heute unsere täglichen Begleiter. Ständiger Zeitdruck und hohe Ansprüche in Beruf und Privatleben führen häufig zu Gefühlen von Stress, Ohnmacht, Überforderung oder Unzufriedenheit.

Das Konzept der Achtsamkeit bringt uns wieder zurück ins Hier und Jetzt und lässt uns den gegenwärtigen Moment bewusster mit allen Sinnen wahrnehmen. Achtsam sein bedeutet, aufmerksamer und ohne Bewertung im Umgang mit sich selbst– dem eigenen Körper, den Gedanken und Gefühlen - aber auch im Umgang mit anderen Menschen zu sein. Durch regelmässiges Praktizieren können eingebrannte Denk- und Verhaltensmuster losgelassen und neue Gewohnheiten verinnerlicht werden. Achtsamkeit zeigt uns dadurch Wege zu mehr Gelassenheit und Leichtigkeit, aber auch im Umgang mit herausfordernden Momenten im Leben.

Die Auswirkungen von Achtsamkeitstrainings werden weltweit seit Jahren erforscht und zeigen erstaunliche Ergebnisse. Sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene lassen sich positive Veränderungen feststellen. Wer Achtsamkeit bewusst und regelmässig im Leben integriert, fördert sein Selbstvertrauen, stärkt das Immunsystem und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress. Diese Effekte wurden selbst schon bei Kindern bewiesen: Dr. Nils Altner, Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler an der Universität Essen, begleitet Schulen und Ausbildungsstätten in Deutschland mit diesem Konzept und konnte belegen, dass Achtsamkeit unter anderem zu verbesserter Konzentration und Aufmerksamkeit im Schulalltag beiträgt.

Ein wesentlicher Bereich der Achtsamkeit ist die Selbstfürsorge: Den inneren Kritiker bewusst besänftigen, einen freundlich(er)en Umgang mit sich entwickeln, erkennen und zulassen, sich selbst Gutes zu tun. 

6 Übungen für deinen Alltag

1. Lächeln und täglich deinen «Akku laden»

Schenk dir selbst täglich freundliche Worte/Blicke und nimm dir etwas Zeit für dich. Sei es mit einem feinen Getränk, mit einem schönen Lied oder einem anderen kleinen Ritual. Mit der Zeit gehört es dazu wie Zähne putzen. Gerade im Advent könntest du es ausprobieren …

2. Tagesmotto

Nimm dir Zielrichtungen vor und freu dich über Schritte, die dich jeweils deinen Zielen näherbringen. Feiere auch deine kleinen Erfolge.

3. Gönne dir immer wieder Zeit zum Alleinsein

Alleinsein heisst nicht einsam sein. Geniesse immer wieder Momente für dich allein. Lass die Hausarbeit oder sonstige Aufgaben ruhen und entscheide dich bewusst für etwas Zeit für dich. Vielleicht wolltest du schon lange wieder mal was Kreatives machen? Malen, Basteln, Nähen, …?
Mach dir Termine in deinem Kalender mit dir selbst und nutze diese Zeit für dich.

4. Atmen

Der Atem ist unser ständiger Begleiter solange wir auf dieser Welt sind. Er kann uns helfen, Abstand zu gewinnen, uns zu beruhigen, neue Kraft zu tanken. Probier es aus: nimm ein paar tiefe Atemzüge, 1-2-3 ein und 1-2-3-4-5 aus. Wiederhole das 5 mal und lass dann den Atem wieder frei in deinem Rhythmus fliessen. Eine ganz einfache Möglichkeit, um im Alltag einen Moment zur Ruhe zu kommen.

5. Stärken stärken

Sich selbst Gutes tun zu können, setzt voraus, sich selbst anzunehmen und zu kennen.
Setz dich mal mit einer Tasse Tee/Kaffee an einen gemütlichen Ort deiner Wahl (zuhause oder auch im Freien) und schreibe deine Stärken auf. Wenn es anfangs schwierig ist, dann stell dir vor, ein guter Freund/eine gute Freundin sitzt da und würde beschreiben, was dich so wertvoll macht.
Wo kannst du diese Stärken in deinem Leben gut einsetzen? Im Privat-/Familienleben, im Beruf? 
Und gibt es Möglichkeiten oder den Wunsch, diese noch weiter auszubauen?

6. Will ich das?

Denk immer daran, DU bist genug und hast alles, was du brauchst in dir. Stell dir öfter mal die Frage: «Will ich das?» und schau, welche ehrlichen Antworten du bei dir findest…

«Die beste Weise, sich um die Zukunft zu kümmern, besteht darin, sich sorgsam der Gegenwart zuzuwenden.» Thich Nhat Hanh

In diesem Sinne alles Gute auf dem Weg der Achtsamkeit. 

Stefanie Maggiorini-Rinker / vitamia.ch

(Literatur und Quellen: «Das Achtsamkeitstraining.» Mark Williams, Danny Penman. Goldmann-Verlag, München 2015. «Achtsamkeit. Zur Ruhe kommen. Harmonie finden.» Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2021. Dr. Ulrike Bossmann. René Träder)

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